Infos
Klaus Gehre Regie, Text, Bühne
Freya John Kostüme
Maxi Menot Musik, Sounddesign
Bettina Schulz/Ursula Thinnes Dramaturgie
Robert Fedick Regieassistent
Noemi Spano/Leni Saar best girl
24. September 2015 Premiere
Saarländisches Staatstheater (Sparte 4)
Katrin Flüs Katrin, Rose, Mami, kroatisches Serviermädchen
Roman Konieczny Jack, Kind, Oberkonditor
Christian Higer Cal, Matrosen, 1. Offizier, Konditor, Mami, Kind
Inhalt
Rose ist nicht nur der Name der weiblichen Hauptfigur in Titanic. Es ist auch das Objekt, das die Kandidaten von der Bachelorette im gleichnamigen RTL-Casting-Format hoffen zu bekommen. In beidem steht eine Frau zwischen 2 Männern, zwischen denen sie sich am Ende entscheiden muss. Zwischen 2 Konzepten von Liebe. Von Beziehung. Von Freiheit. Es ist die Wahl zwischen gerettet werden und für sich selber stehen. Was wiederum eine Fragestellung ist, die nicht nur unser Ringen mit der Liebe in postmodernen Zeiten betrifft, sondern auch unseren Umgang mit Entwicklungsländern, Flüchtlingen, Ausgegrenzten. Denn den anderen retten heißt immer auch: für den anderen zu sprechen. Aber Freiheit entsteht nicht, wenn andere für einen sprechen.
»Die Befreiung aus auswegloser Lage – ein Topos in jedem Katastrophendrama – wird hier noch zusätzlich bedeutsam aufgeladen: Was, wenn jemand das Gitter öffnet und die Ertrinkenden nach oben
streben? Allein für diese Unterwasserszene hätte die Sparte-4-Titanic einen Oscar verdient.« (Sven Rech)
SR Kulturspiegel 21. Oktober 2015
»... mit den unter der Wasserlinie eingesperrten Barbies und Kens. Hier, ausgerechnet mit Plastikpüppchen gelingen der Inszenierung die eindrücklichsten, beklemmendsten
Szenen.« (Tobias Kessler)
Saarbrücker Zeitung 26. September 2015